Hyaluronsäure ist ein wahres Wundermittel in der Hautpflege, das für seine feuchtigkeitsspendenden und hautregenerierenden Eigenschaften bekannt ist. In Naturkosmetik-Produkten wird häufig eine Kombination aus drei verschiedenen Molekülgrößen verwendet – groß, mittel und klein – um die Haut auf mehreren Ebenen zu versorgen. Jede dieser Hyaluronsäure-Formen hat ihre eigenen Vorteile und trägt dazu bei, ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Von der Entdeckung bis zur moderne Hautpflege
Hyaluronsäure wurde erstmals 1934 von dem deutschen Biochemiker Karl Meyer und seinem Kollegen John Palmer entdeckt. Die beiden Forscher isolierten diese Substanz aus dem Glaskörper des Rinderauges und gaben ihr den Namen „Hyaluronsäure“ – abgeleitet von „hyalos“, dem griechischen Wort für „glasklar“, und „Säure“ aufgrund ihrer chemischen Struktur. Die Entdeckung war bahnbrechend, da Hyaluronsäure eine wichtige Rolle in vielen biologischen Prozessen spielt, insbesondere bei der Feuchtigkeitsversorgung von Geweben.
In den folgenden Jahrzehnten wurde die Bedeutung von Hyaluronsäure weiter erforscht, und ihre Anwendung erlangte immer mehr Aufmerksamkeit. Anfangs wurde sie vor allem in der Augenheilkunde eingesetzt, zum Beispiel bei der Behandlung von Augenverletzungen oder als Bestandteil von Augentropfen. Auch in der Orthopädie fand sie Anwendung, insbesondere zur Behandlung von Gelenkverschleiß, da sie als natürliches Schmiermittel fungiert.
In den 1980er Jahren begann man, Hyaluronsäure auch in der Kosmetikindustrie zu verwenden. Die feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften wurden zunehmend geschätzt, und Hyaluronsäure fand ihren Weg in viele Hautpflegeprodukte, um das Hautbild zu verbessern und die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Besonders die Erkenntnis, dass Hyaluronsäure in der Lage ist, das Tausendfache ihres eigenen Gewichts an Wasser zu binden, trug dazu bei, dass sie zu einem unverzichtbaren Inhaltsstoff in modernen Anti-Aging-Produkten wurde.
Heute ist Hyaluronsäure ein fester Bestandteil der Hautpflege und der medizinischen Anwendungen, und ihre Vielseitigkeit hat sie zu einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Substanzen in der Kosmetik gemacht. Inzwischen gibt es verschiedene Arten von Hyaluronsäure, die sich durch ihre Molekülgröße unterscheiden und spezifische Hautbedürfnisse ansprechen – von oberflächlicher Feuchtigkeitspflege bis hin zu tiefenwirksamer Regeneration.

Wie wird Hyaluronsäure heute gewonnen?
Heute wird Hyaluronsäure hauptsächlich durch biotechnologische Prozesse gewonnen, bei denen Bakterien oder Hefen als „Produzenten“ dienen. Der ursprüngliche Weg, Hyaluronsäure aus tierischen Quellen wie Hühnerkämmen oder Rinderaugen zu extrahieren, wird heutzutage aufgrund von ethischen Bedenken und möglichen Verunreinigungen weitgehend vermieden.
Die moderne Herstellung erfolgt in der Regel durch Fermentation. Dabei werden spezifische Bakterien, häufig Streptococcus zooepidemicus, in einem kontrollierten, sterilen Umfeld mit Zucker und anderen Nährstoffen gefüttert. Diese Bakterien produzieren Hyaluronsäure als natürlichen Bestandteil ihres Stoffwechsels. Nach der Fermentation wird die Hyaluronsäure aus der Bakterienkultur extrahiert, gereinigt und für verschiedene Anwendungen in der Kosmetik-, Pharma- und Medizinindustrie verarbeitet.
Diese biotechnologische Produktion ermöglicht es, Hyaluronsäure in großen Mengen und hoher Reinheit herzustellen, was sie für die Verwendung in Naturkosmetik und anderen Anwendungen wie Injektionen (z.B. in der Faltenbehandlung) oder Gelenkspritzen besonders attraktiv macht. Zudem ist dieser Fermentationsprozess vegan und tierversuchsfrei, was sie zu einer bevorzugten Wahl in der modernen, ethisch ausgerichteten Kosmetikproduktion macht.
Wie unterschiedliche Molekülgrößen deine Haut auf verschiedenen Ebenen pflegen
Nicht alle Hyaluronsäuren sind gleich – die unterschiedlichen Molekülgrößen wirken auf verschiedenen Hautschichten und bieten einzigartige Vorteile für eine rundum gepflegte Haut.
Große Hyaluronsäure-Moleküle bleiben hauptsächlich auf der Oberfläche der Haut und bilden einen schützenden Feuchtigkeitsfilm. Diese Moleküle binden Wasser und verhindern so, dass die Haut austrocknet. Sie sorgen für sofortige Hydratation und ein glattes, pralles Hautbild, indem sie die Hautbarriere stärken und vor äußeren Umwelteinflüssen schützen.
Mittlere Hyaluronsäure-Moleküle dringen tiefer in die Haut ein als die großen Moleküle und können so eine intensivere Hydration auf einer mittleren Hautschicht bieten. Sie fördern die Elastizität und Festigkeit der Haut und tragen zu einem strafferen und jugendlicheren Aussehen bei. Diese Moleküle haben außerdem den Vorteil, dass sie die Hautbarriere langfristig stabilisieren und das Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut verbessern.
Kleine Hyaluronsäure-Moleküle dringen tief in die Haut ein und können bis in die unteren Hautschichten vordringen. Sie bieten eine langanhaltende, tiefenwirksame Feuchtigkeitsversorgung und regen die Hautregeneration an. Diese Moleküle können zudem die Bildung von Kollagen und Elastin fördern, was zu einer sichtbar glatteren und gesünder aussehenden Haut führt. Besonders bei reifer Haut ist diese Form der Hyaluronsäure wertvoll, da sie die Haut von innen heraus unterstützt und Faltenreduzierung begünstigt.
Fazit: Wir bei LisaMar® kombinieren alle drei Moleküle
Die Kombination aus großen, mittleren und kleinen Hyaluronsäure-Molekülen maximiert die Wirksamkeit der Hautpflege, da sie sowohl oberflächliche als auch tiefere Hautschichten anspricht. So wird die Haut nicht nur sofort mit Feuchtigkeit versorgt, sondern auch langfristig und tiefgehend gepflegt. Ein solches Multi-Molekül-System sorgt für eine umfassende Pflege und ein optimales Ergebnis – von der Feuchtigkeitsspeicherung bis hin zur Förderung der Hautregeneration.
Die verschiedenen Größen arbeiten synergetisch zusammen, um ein sichtbar pralleres, strafferes und insgesamt gesünderes Hautbild zu fördern. So wird die Haut in allen Bereichen unterstützt und erhält die richtige Pflege, die sie braucht, um ihre natürliche Schönheit zu bewahren.